Traut euch!
Der Schritt ins Digitale verlangt Qualität
Keine Frage, wir stecken mitten drin in einem tiefgreifenden gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Umbruch. Wird in zehn Jahren noch jemand in einer Zeitung, in einem Buch blättern? Was passiert mit der „wortgebundenen“ Arbeitswelt, mit den Verlegern, Lektoren, Buchhändlern?
Dem Datenregen begegnen
Wir können jederzeit Informationen zu sämtlichen Themen, Orten, Personen und Firmen einholen. Ein paar Klicks ersparen uns lange Wege, das Leben wird schneller. Und sogar Facebook mit seinen meterlangen Timelines, die Jahre unseres Lebens spiegeln, scheint recht langsam angesichts der schnellen Snapchat-Streams. Informationen sind ein immer dichter werdender Datenregen.
Natürlich können online veröffentlichte Artikel gut recherchiert sein. Dennoch blutet das Lektorenherz oft: Auch große Verlagshäuser bzw. Zeitungen scheinen hinsichtlich ihrer digitalen Angebote oft auf Quantität und Kostenersparnis zu setzen.
Eine durchdachte Aufbereitung und die Schlussredaktion im Vier-Augen-Prinzip macht jedoch echte Qualität aus und verleiht dem Gesagten Güte.
Aufmerksamkeit durch gute Kommunikation
Marketingkampagnen, journalistische und wissenschaftliche Texte können nur erfolgreich sein, wenn auch die Inhalte gut sind. Erst durch hochwertigen Content – seien es gut recherchierte und lektorierte Bücher, Newsletter, Artikel oder Postings – können Leser respektive potenzielle Kunden gewonnen und gehalten werden.
Vertrauen durch werthaltige Dienstleistungen
Auch scheinbar schnelllebige Texte verlangen Gewissenhaftigkeit. Denn ist nicht gerade die sprachliche und inhaltliche Wertigkeit das Markenzeichen guter Verlage und Redaktionsbüros – besonders angesichts sinkender Verkaufszahlen im Printbereich und der Diskussion um Fake News? Qualität sichert die Reliabilität von Texten und schafft Vertrauen. Sie ist längst nicht selbstverständlich.
Kurz gefasst
Sichtbarkeit allein reicht nicht aus, wenn im Endeffekt niemand hinsehen wird. Es geht nicht mehr nur darum, Informationen hinauszusenden. Potenzielle Leser und Kunden müssen vielmehr aufmerksam gemacht werden: auf das eigene Produkt, auf die eigene Botschaft und die Hochwertigkeit der Leistung.
Denn Informationen sind nicht nur Bits und Bytes. Es sind auch Inhalte – und im besten Fall gute.
Weiterlesen?
Nicolas Clasen: Der digitale Tsunami – Das Innovator’s Dilemma der traditionellen Medienunternehmen oder wie Google, Amazon, Apple & Co. den Medienmarkt auf den Kopf stellen, 178 Seiten.